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Lebowski: Galactica (Review)
Artist: | Lebowski |
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Album: | Galactica |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumentaler, cineastischer Progressive Rock |
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Label: | Cinematic Media/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 67:55 | |
Erschienen: | 08.03.2019 | |
Website: | - |
Kosmonauten scheinen in der progressiven Rockmusik derzeit wieder verstärkt angesagt zu sein. Wer weiß, vielleicht erinnern sich die meisten hoffentlich in Würde gealterten Zeitgenossen ja noch an ihren ersten Berufswunsch aus Kindheitstagen – der war meist Kosmonaut, der zweite dann Feuerwehrmann.
Nachdem nun TELEGRAPH aus Israel mit „Mir“ mit einem Prog-Album samt „Mädchen unter Kosmonautenhelm“-Cover den weltraummusikalischen Anfang machten, ziehen nun die Polen von LEBOWSKI mit „Galactica“ nach, einem instrumentalen Album, das sie selbst als ihre Filmmusik ansehen, sodass sie auf der Vorderseite des 10seitigen Booklets uns die drei Worte „Enter My Movie“ mit auf den Weg geben. Doch nicht nur das, auch im Inneren des Booklets beschreiben sie ihr musikalisches Kopfkino für jeden einzelnen der insgesamt 9 Titel mit einem Satz, wie „A cage went in search of a bird“, für „Goodbye My Joy“ oder „Don‘t let evil convince you – you could keep any secrets from it.“ Ähnlich geheimnisvoll, aber auch recht ruhig und atmosphärisch klingt dann die Musik hinter dem kosmischen „Galactica“-Album, das neben einer progressiven Eigenständigkeit zusätzlich zarte Parallelen zu ENIGMA, besonders wenn ausschließlich lautmalerischer Gesang ins Spiel kommt, oder VANGELIS Filmmusiken herstellt.
Aber auch die großartige Interpretation zum „Herr der Ringe“ („Sagan Om Ringen“) von BO HANSSON, der mit diesem Album seinen ganz persönlichen 1970er-Soundtrack zu dem Tolkien-Kultbuch entwarf, wird in uns beim Hören auf dem Kampfstern „Galactica“ von den polnischen „Big“ LEBOWSKI geweckt.
Akustisches mit Piano, Kontrabass, Flügelhorn sowie Klarinette und Folkiges mit Mandoline gibt es zur Genüge inklusive – nur wer auf Atonales, Experimentelles, Improvisiertes oder Frickeliges hofft, der wird auf diesem wohlklingenden Planeten enttäuscht werden und sollte seinen weiteren Flug wohl lieber in Richtung PLANET X fortsetzen.
In „Galctica“ zählen die warmen Töne und die entspannteren, aber auch spannungsgeladenen, finsteren Stimmungen mehr als durch Meteoriten hervorgerufene Unbilden, die einen ordentlich durchschütteln.
Die neun Jahre Wartezeit nach LEBOWSKIs ersten Prog-Soundtrack „Cinematic“ (2010) haben sich auf jeden Fall gelohnt. Einsteigen ins Prog-Raumschiff und entspannt Richtung „Galactica“ abheben – „Ground control To Major LEBOWSKI!“
FAZIT: Progressive Filmmusik mit galaktischer Wirkung aus Polen. Das nach neun Jahren zweite Album „Cinematic“ von LEBOWSKI bietet einen beschaulichen, entspannten instrumentalen Flug durch Raum und Zeit in einen cineastischen Prog-Kosmos, der von akustischer Schönheit und erhabener, melodieverliebter sowie elektr(on)ischer Vielfalt lebt. Ein Album zum Genießen und Entspannen, ohne Hektik, aber voller Abwechslung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Solitude Of Savant
- Midnight Syndrome
- Goodbye My Joy
- White Elephant
- The Doosan Way
- Galactica
- Slightly Inhuman
- Mirage Avenue
- The Last King
- Bass - Ryszard Labul, Marcin Grzegorczyk
- Gitarre - Marcin Grzegorczyk
- Keys - Marcin Luczaj
- Schlagzeug - Krzyszrof Pakula
Interviews:
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keine Interviews